Vita
Am 14. August 1856 zu Reudnitz bei Leipzig als Sohn des Schriftstellers Dr. Friedrich Friedrich geboren, erhielt ich in der Taufe in evangelischer Kirche den Namen Max Friedrich Friedrich. Nach dem in der Vorschule zu Reudnitz genossenen Elementarunterrichte wurde ich 1867 in die Sexta des Kgl. Wilhelmgymnasium zu Berlin (Dir. Prof. Dr. Kübler) aufgenommen, welches ich, da mein Vater nach Eisenach übersiedelte, 1872 als Secundaner verließ, um in Eisenach das dortige Realgymnasium (Dir. Prof. Dr. Köpp) zu absolvieren. Mit dem Zeugnis der Reife versehen hörte ich von 1875 bis 1876 am Kgl. Polytechnikum zu Hannover Mathematik, Physik und Mechanik bei den Proff. Grelle und Qnintus-Icilius und begab mich im Sommer 1876 nach Leipzig, um mich ganz dem Studium der reinen Wissenschaft zu widmen. In Leipzig besuchte ich die Vorlesungen und Übungen der Proff. Neumann, Scheibner, Hankel, Mayer, von der Mühll, Bruhns, Wiedemann, Wundt, Zöllner, Leuckart, Hermann. Im Winter 1878/79 hörte ich in Berlin die Vorlesungen der Proff. Weierstrass, Kummer, Kirchhoff, Borchardt, Dubois-Reymond, denen Allen, namentlich meinen hochverehrten Lehrern in Leipzig, ich für die Förderungen und Bemühungen, die sie mir haben angedeihen lassen, hiermit meinen aufrichtigen Dank sage. Ostern 1879 nach Leipzig zurückgekehrt, meldete ich mich nach einem weiteren Studium von zwei Semestern im Februar 1880 zur Prüfung für den höheren Schuldienst, die ich im Juli desselben Jahres bestand. Von Michaelis 1880 bis Ostern 1881 war ich als Probandus dem Gymnasium zu St. Thomä in Leipzig zugewiesen.