JUGEND-REIFEZEIT
Grundriß der Phasen psychischer Entwicklung Von Dr. phil. ALFRED PETZELT o. o. Professor an der Universität Münster i. W. Zweite Auflage 1955 LAMBERTUS-VERLAG FREIBURG IM BREISGAU DEM ANDENKEN MEINER MUTTER Schutzumschlag: Bert Jäger, Freiburg i. Br. Gesamtherstellung: Druck- und Verlagsgesellschaft Emmendingen INHALTSÜBERSICHT Kapitel I: Das Problem. 13 Eigenwertigkeit der Entwicklung — Keine biologischen Anleihen — Psychologische Analysen — Die Relation Kind - Erwachsener als Fundament — Aktivität und Sinngebung im Psychischen — Aufgabenhaftigkeit des Ich — Die Frage nach der Systematik der Phasen. Kapitel II: Der Säugling. 26 „Instinkthaftigkeit und Reaktionen“ in ihrer Unmöglichkeit — Der Säugling als möglicher Erwachsener — Leben und Erleben — Bewußtsein als Prinzip, die Zusammengehörigkeit der Erlebnisse verbürgend — Gerichtetheit — Bewußtsein und Bewußtheit — Unterscheiden als Prinzip des Psychischen — Erkennen und Wiedererkennen, Sich-erinnern — Akte im Psychischen, Reaktionen im Apsychischen — Saugleistungen — Individualität — Schreien als Ausdruck — Die Differenzierungsaufgabe des Säuglings — Der Säugling will in seinen Akten verstanden werden — Gewöhnungen — Keine Folge von Erstmaligkeiten, keine Addition von psychisch Elementarem — Gliederung des eigenen Organismus — Unterscheidung seiner eigenen Zustände — Die Sinnesgebiete — Gegenstandsgleichgültigkeit — Phase als spezifische Haltung. Kapitel III: Das Kleinkind, die zweite Phase. 50 Phasenübergänge — Spielzeug — Gegenstände der Umgebung — Mein Körper im Verhältnis zu den Gegenständen — Keine Objektivierung — Lallmonologe — Sprechakte — Keine bloßen Benennungen — Sprechen als zuordnende Sinngebung — Urteilen und Begreifen — Bildbetrachtung — Fabulieren — Wirklichkeit — Phasenhaltung als Fragehaltung — Illusionsspiele — Eitelkeit — Ichzentriertheit — Größenerfassung — Vereinzelung. Kapitel IV: Das Kleinkind, die dritte Phase der Entwicklung. 78 Kombination — Warumfragen — Kettenfragen — Ichzentriertheit — Lagebeziehungen — Raumsucher — Sich erinnern — Differenzierung von Zusammenhängen als Generalaufgabe — Spielzeiten — Kinderzeichnung — Phantasieren — Unterschied zwischen Wirklichkeit und Nichtwirklichkeit — Akte der Setzung — Recht des Gegenstandes — Kombinationen im Sprechen — Wille und Wollen — Trotzalter — Wille und wollen machen — Wollen und dürfen — Wollen und Motivieren — Wollen als Korrelat des Sollens — Die Kindergartenfrage — Schuld, Lüge — Keine Objektivierung — Verlangen nach eigenen Aufgaben. Kapitel V: Die Phase der Schulfähigkeit. 108 Methodologisches — Verhältnis zum Erwachsenen — Übersicht über die drei ersten Phasen — Das Zeitproblem — Das Verhältnis zwischen Zeitpunkten — Das Ich als Einheit zwischen Gegenwart und Verlauf — Präsenz — Der Aufgabenbegriff — Aufgabenwissen — Setzung des Endes mit dem Anfang — „Vorsicht" — Keine Objektivierung — Berufswünsche — Ich will, ich muß — Deutung der Wirklichkeit — Gegenstandsgleichgültigkeit und Du-Gleichgültigkeit — Aufgabengemeinschaft — Autorität der Eltern — Gleichsinnigkeit ihrer Haltung als Forderung. Kapitel VI: Die Phase der vollen Kindheit als Wende der Entwicklung. 132 Objektivierung als Aufgabe — Der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Nichtwirklichkeit in seiner Abwandlung — Verhältnis zwischen Sachlichem und Sittlichem — Die Aktmannigfaltigkeit wird ihren Inhalten gemäß betrachtet — Das Suchen des Neuen — Sammelei — Technisches — Sprache — Die Wirklichkeit des Vergangenen und des Zukünftigen — Neuer Standort des eigenen Ich — Selbstbewußtsein — Das Ich, die Eltern als Wirklichkeit — Selbstbewußtsein: Junge und Mädchen — Gegenüberstellung der vergangenen und der zukünftigen Phase mit der jetzigen — Bild des Vollkindes. Kapitel VII: Die Vorpubertät. 158 Reifejahre — Vorpubertät und Pubertät — Wert und Wertung — Kritische Haltung — Wertung und Leistung — Richtung auf das Psychische — Motive — Frühkindliche Phasen und Jugendphasen im Vergleich — Wahrnehmung und Wertung — Verhältnis der Akte untereinander, ihre Bindung an das Ich — Das Sittliche — Motiv und Argument — Charakter — Verständnis für Geschichte — Objekthinwendung und Akthinwendung — Flegeljahre — Phasenunterschiede am Filmbeispiel — Sprechen als Leistung — Körperliche Behinderungen — Entgleisungen des Jugendlichen — Der Beispielsucher. Kapitel VIII: Die Pubertät. 206 Eigentümlichkeit der Endphase — Pubertierender und Erwachsener — meam rem ago — Nicht/verstehen und Nichtverstandenwerden — Sehnsucht — Tagebuch, Lektüre — Empfindlichkeit — Vollkommenheit und Ideal — Beispiel und Ideal — Liebe — Ideal und Wirklichkeit — Schwärmerei — Das Unendliche — Schwärmerei für Natur und Kunst — Das Religiöse — Ebenbildlichkeit Gottes — „Drüsen als Reize“ — Das Erlebnis des Sexuellen — Abwertigkeiten in der Sinnlichkeit — Pubertät ist keine Krisenzeit — Der Pubertierende als Gottsucher — Endphase als Synthesis aller Phasen — Das Erwachsensein — Neue Fragestellung für die „Entwicklung" des Erwachsenen. Kapitel IX: Schlußbetrachtung. 252 Invarianten der Phasen und ihre Funktionen — Methodologisches zum Problem der Psychologie — Analyse und Geltungsbindung — Typologie und psychische Entwicklung — Psychologie und Theorie der Persönlichkeit — Charakter, Grundsatzsubjekt — Neue Fragen. Namen- und Sachregister. 263