LEBENSFORMEN
GEISTESWISSENSCHAFTLICHE PSYCHOLOGIE UND ETHIK DER PERSÖNLICHKEIT VON EDUARD SPRANGER DRITTE VERBESSERTE AUFLAGE (DRITTES BIS ACHTES TAUSEND DER ERWEITERTEN FASSUNG) HALLE (SAALE) VERLAG VON MAX NIEMEYER 1922 Alle Rechte, auch das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1922 by Max Niemeyer, Verlag, Halle (Saale). ALOIS und SOFIE RIEHL in Liebe gewidmet Es liegt in den Charakteren eine gewisse Notwendigkeit, eine gewisse Konsequenz, vermöge welcher bei diesem oder jenem Grundzug eines Charakters gewisse sekundäre Züge stattfinden. Dieses lehrt die Empirie genugsam, es kann aber auch einzelnen Individuen die Kenntnis davon angeboren sein. Ob bei mir Angeborenes und Erfahrung sich vereinige, will ich nicht untersuchen; aber soviel weiß ich: wenn ich jemand eine Viertelstunde gesprochen habe, so will ich ihn zwei Stunden reden lassen. Goethe zu Eckermann, 26. Februar 1824. Inhalt. Seite Vorwort zur 2. Auflage. VII Vorwort zur 3. Auflage. XI 1. Abschnitt: Geistesphilosophische Grundlagen. 1. Zwei Arten der Psychologie. 3 2. Analytische und synthetische geisteswissenschaftliche Methode. 21 3. Die individuellen Geistesakte. 33 4. Die gesellschaftlichen Geistesakte. 56 5. Die Grundformen geistiger Gesetzlichkeit. 66 6. Ichkreise und Gegenstandsschichten. 85 7. Ausblick. 106 2. Abschnitt: Die idealen Grundtypen der Individualität. 1. Der theoretische Mensch. 109 2. Der ökonomische Mensch. 130 3. Der ästhetische Mensch. 149 4. Der soziale Mensch. 171 5. Der Machtmensch. 188 6. Der religiöse Mensch . 211 3. Abschnitt: Folgerungen für die Ethik. 1. Das ethische Problem. 251 2. Die einseitigen Systeme der Ethik. 259 3. Kollektive und persönliche Moral. 270 4. Die Rangordnung der Werte. 282 5. Das persönliche Ideal. 305 4. Abschnitt: Das Verstehen der geistigen Strukturen. 1. Komplexe Typen. 319 2. Historisch bedingte Typen. 347 3. Das Verstehen. 365 4. Die Bewegung des Lebens. 391