Der Fechner-Helmholtz'sche Satz
über negative Nachbilder und seine Analogien. Experimentelle Studie über die Phänomenologie der negativen Nachbilder von Dr. phil. Wilhelm Wirth Assistent am psychologischen Institut zu Leipzig. Mit 9 Figuren im Text. Leipzig Wilhelm Engelmann
1900. Meinem lieben Vater Inhalt. Seite Einleitung: A. Historisch-Kritisches. l 1. Die Betrachtungsweise vor exacten Messungsversuchen l 2. Die Versuche Carl Friedrich Müller's. 3 2a. Die Einbeziehung des Fechner-Helmholtz'schen Satzes in die Fragestellung. 4 3. Die Versuche von Schoen. 7 4. Die Versuche von v. Kries. 8 5. Die Versuche von C. Hess. 9 6. Die neue Methode von G. Martius. 11 6a. Versuch einer immanenten Kritik derselben. 13 6b. Allgemeinere kritische Betrachtungen hierzu (zur »Psychologie der Nachbilder«). 20 B. Fragestellung. 37 Erstes Capitel: Prüfung des F.-H.'schen Satzes für den Helligkeitswerth negativer
(farbloser) Nachbilder mit Pigmentversuchen. A. Die Versuchsanordnung. 40 1. Die Grundzüge des Marbe'schen Apparates. 41 2. Die Methode der Selbsteinstellung. 42 3. Die besonderen Erfordernisse zur Nachprüfung des F.-H.'schen Satzes. 44 3a. Die Einzelheiten des Mechanismes zur Vertauschung der reagirenden Helligkeiten. 47 B, Die Versuche und ihr Ergebniss. 52 1. Die Haupteintheilung der Versuchsgruppen. 52 2. Die Erklärung der Tabellen und Curven. 56 3. Das Ergebniss der Pigmentversuche. 60 4. Die allgemeinere Bedeutung des Resultates nach der Methode der Selbsteinstellung. 64 Zweites Capitel: Episkotister-Versuche A. Eine neue Versuchsanordnung. 75 1. Grundzüge der Episkopister-Anordnung. 75 2. Die beiden Scheiben. 78 3. Der Variationsumfang dieser Anordnung überhaupt. 80 4. Anwendung auf die Nachbildmessung. 82 B. Untersuchung des Rückganges der Nachbildwirkung unter verschiedenen Bedingungen. 85 C. Vergleichung eines farbigen Helligkeitsnachbildes mit dem entsprechenden farblosen Nachbilde. 89 1. Die Scheibenanordnung. 89 2. Die Resultate beim farbigen Helligkeitsnachbilde. 93 3. Bestimmung der entsprechenden farblosen Helligkeitsdifferenz. 96 4. Die Messung des entsprechenden farblosen Nachbildes. 98 5. Die Vergleichung beider Nachbildwirkungen. 100 Vorwort. Diese Abhandlung bildet den ersten Teil einer größeren Arbeit, in welcher die quantitative Abhängigkeit der negativen Nachbilder von den reagierenden Reizen untersucht worden ist. Sie bezieht sich zunächst nur auf die Abhängigkeit des Helligkeitswertes der Nachbilder von der reagierenden Helligkeit der Reize, wobei in einem einleitenden Capitel zugleich ein kurzer Ueberblick über die mir bekannt gewordenen Arbeiten auf dem Gebiete der Nachbildmessung überhaupt und eine ausführlichere Stellungnahme zu einer besonderen Messungsmethode enthalten ist. Ein zweiter Teil wird dann die analogen Beziehungen zwischen dem Farbenwerthe der negativen Nachbilder und den reagierenden Farbenreizen behandeln. Leipzig, im Mai 1900. D. V.