Thema Psychische Abläufe Kognitive Kontinua Mentale Leitsysteme Bewertungshierarchien

 

Modellierung mentaler Leitsysteme

Menschliches Verhalten prägt sich durch komplexe Ausrichtung aufgrund phylogenetischer und ontogenetischer Entwicklungen.

Als Leitsysteme können dabei jene Strukturen und Funktionen bezeichnet werden, die Vereinbarungsebenen im organismischen Bezug für individuelle Orientierungs-, Ziel- und Führungsgrößen herstellen. D.h. der Mensch kann u.a. mit direkter und indirekter Beeinflussung (verbal, motorisch, mit "innerer Sprache" etc.) innere organismische Zustände verändern.

Die Modellierung menschlicher Leitsysteme orientiert sich an der Durchdringung von Theorien der Gedächtnisrepräsentation mit organismischen Befunden diagnostischer Technologien wie PET, KST und EEG.

Diese Methodik wird gewählt, da bildgebende Verfahren kaum oder nur bedingt psychische Prozesse erfassen können.

Die Untersuchung menschlicher Leitsysteme ist notwendig, da die Initiierung auf neurobiologischen Ebenen nicht aus sich heraus erklärt werden kann.

Die Nutzung der Kenntnisse ist besonders deshalb von allgemeinem Interesse (Neuroethik), da Ansätze im Bereich persönlichkeits- bzw. bewußtseinsverändernder Zustände (Hemmschwellen, Normen) auf dem Niveau des neuronalen Verbundes (neuronale Mikro- und Makroabläufe in Relation zu Aktivierungsniveaus) weitgehend fehlen.

Ausgangsgrundlagen: NLP, gedächtnispsychologische Theorien, Diagnostik

Anwendungsgebiete: Psychotherapie, "kognitive" Neuroethik